Diagnostik

Die Diagnose der Refluxerkrankung ist in vielen Fällen eine Herausforderung, da die Symptome sehr unterschiedlich sein können. Bei einem stillen Reflux klagen Patienten nicht über Sodbrennen, sondern über Beschwerden wie andauernden Husten, Probleme beim Schlucken oder ständiges Räuspern. Auch wenn sich der Verdacht auf einen Reflux konkretisiert hat, ergeben endoskopische Untersuchungen der Speiseröhre und des Magens nicht immer eindeutige Befunde, denn ein Reflux führt nicht immer zu nachweisbaren Veränderungen der Schleimhaut der Speiseröhre (siehe NERD).

Auch die Abklärung der Ursachen des krankhaften Reflux ist nicht trivial. Neben Lebensumständen, wie besondere körperliche oder psychische Belastungen, falsche Ernährung und Essverhalten, können auch organische Ursachen zu Grunde liegen. In den meisten Fällen ist das ein Funktionsverlust des unteren Speiseröhren-Schließmuskels, der sogenannte Zwerchfellbruch.

Liegen bei Ihnen ein oder mehrere der oben beschriebenen Symptome vor, sollten Sie sich zuerst bei Ihrem Hausarzt vorstellen. Dieser wird eine erste Anamnese durchführen. Er wird Sie zum Auftreten und der Häufigkeit der Beschwerden befragen und Sie körperlich untersuchen. Bei Verdacht auf einen krankhaften Reflux erhalten Sie in der Regel eine Überweisung zu einem Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie oder in ein spezialisiertes Zentrum. Hier erfolgt die Abklärung der Ursachen durch verschiedene diagnostische Maßnahmen sowie die Einleitung, beziehungsweise Empfehlung, der für Sie passenden Therapie.