Die Druckmessung in der Speiseröhre (Ösophagus-Manometrie) ermöglicht es zu überprüfen, ob die Schluckmuskulatur und der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Mageneingang richtig funktionieren. Die Messung kommt bei der Abklärung der Ursachen von Sodbrennen und Schluckstörungen zum Einsatz, aber auch bei unklaren Fällen von asthmatischen Beschwerden und Kehlkopfentzündungen, die ebenfalls Symptome der Refluxerkrankung sein können.
Mindestens sechs Stunden vor der Ösophagus-Manometrie dürfen Sie keine Nahrung und auch keine Flüssigkeit zu sich nehmen. Die Untersuchung dauert circa 30-45 Minuten und wird ohne örtliche oder allgemeine Betäubung durchgeführt, um die Untersuchungsergebnisse nicht zu beeinflussen. Das Untersuchungsinstrument ist ein zwei Millimeter schmaler, flexibler Schlauch mit einer kleinen Sonde, der vorsichtig über die Nase bis in die Speiseröhre eingeführt wird. Ist der Schlauch im Magen angelangt, beginnt die eigentliche Untersuchung. In kleinen Abständen zieht der Arzt die Sonde allmählich zurück. Dabei misst das Gerät den Druck an verschieden Stellen der Speiseröhre und übermittelt die Daten an einen Computer. Zu bestimmten Zeitpunkten der Untersuchung müssen Sie einen Schluck Wasser trinken oder tief ein- und ausatmen. Nach der Untersuchung können Sie sofort wieder normal Essen und Trinken.