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Refluxkrankheit
Als Reflux bezeichnet man den Rückfluss von säurehaltigem Mageninhalt in die Speiseröhre. Eine Refluxkrankheit liegt dann vor, wenn durch den Reflux andauernde oder immer wiederkehrende Beschwerden auftreten oder sich die Schleimhaut der Speiseröhre verändert. Die Entzündung der Speiseröhre („Ösophagus“) durch die aggressive Magensäure wird in der Fachsprache als Refluxösophagitis bezeichnet. Der Reflux führt allerdings nicht immer zu nachweisbaren Veränderungen der Schleimhaut der Speiseröhre. In diesem Fall spricht man von einer nicht-erosiven gastroösophagealen Refluxkrankheit (NERD). Lassen sich Veränderungen der Schleimhaut nachweisen, wird dies als erosive Refluxkrankheit (ERD) bezeichnet. Bei etwa 60 % der Patienten liegt ein gastroösophagealer Reflux der NERD-Form vor.
Eines der Hauptsymptome der Refluxkrankheit ist das Sodbrennen. Da sich die Beschwerden im Liegen, also vor allen Dingen in der Nacht, verstärken, geht die Refluxerkrankung bei Betroffenen mit einem hohen Leidensdruck einher.
Die Symptome und Ursachen des krankhaften Reflux sind vielfältig, deshalb ist eine Diagnose nicht immer einfach. In der Regel sind konventionelle Maßnahmen, wie eine Umstellung der Lebensgewohnheiten oder eine medikamentöse Therapie, wirksam. Nur wenn diese Optionen nicht mehr ausreichen, das heißt die Beschwerden trotz Medikamenteneinnahme nicht kontrolliert werden können, erfolgt eine operative Therapie.